Dienstag, 30. Juni 2009

Crescent City, CA - California Coast

Nach der 90minütigen Oregon Caves Tour fuhren wir nach Brookings, OR. Traditionsgemäß wurde bei The Apple Peddler angehalten, und Frühstück (served 24/7) gegessen. Da es mittlerweile schon spät war, freuten wir uns, bald schlafen zu können und vor allem ich sehnte mich schon nach einer Dusche auf dem Harris Beach Campground (denn wie letztes Mal bemerkt, waren die super!). Das dachten sich wohl auch diverse andere Leute, denn als wir ankamen, waren alle Plätze belegt. So ging es also auf die Suche nach einem anderen Zeltplatz. Da wir in Crescent City nichts fanden und nicht wieder Hwy 199 in die Redwoods zurückfahren wollten, fanden wir ein Plätzchen auf dem Florence Keller Campground, der auf Hwy 101 direkt am Abzweig zu 199 liegt. Der Harris Beach Zeltplatz ist zwar besser ausgestattet aber die einzelnen Plätze waren hier viel größer. Und man war inmitten der riesigen Redwoods.

Der Strand von Crescent City, CA. Hier der Blick am Vormittag. Als wir gegen 3 p.m. nocheinmal vorbeifuhren, war die Flut bis an den Rand gestiegen, sodass kein Strand mehr zu sehen war. Man konnte ganz weit laufen bis es wirklich tief wurde.


Als ich das letzte Mal vor fünf Jahren am Battery Point Lighthouse war, kam man nicht auf die kleine Insel, da das Wasser den Weg überspült hatte. Vormittags hatten wir durch die Ebbe jedoch Glück sodass wir bis zum Leuchtturm kamen. Beweisfoto siehe rechts.


Am Pebbles Beach Drive entlang zum St. George Point (rechts) sieht man Castle Rock. Mit Fernglas hätte man bestimmt auch ein paar der Vögel gesehen, die in der Broschüre aufgezählt waren, oder Robben gesehen, die man hören konnte.


Am St. George Point konnte man nach Krabbenpanzern suchen. Na gut, "suchen" ist übertrieben. Man fand sie relativ einfach, da sie zahlreich angespült wurden. Und puh, es war windig! Dieses Exemplar hatte noch ein Auge und die Fühler. Sie hatten alle verschiedene Farben und Musterungen auf dem Rücken. Pretty.
Tja, rechts sieht man einen Truck. Ich hoffe, man kann es erahnen. Auf dem Rückweg begegneten wir diesem Prachtexemplar eines ungewaschenen Autos. Zur Beruhigung: Die Vorderscheibe war frei.

Oregon Caves

Spontan sind Chris und ich letztes Wochenende noch einmal für ein Wochenende an die Küste gefahren. Da wir das letzte Mal die letzte Tour bei den Oregon Caves um 20 Minuten verpasst haben (und dann noch einen deutschen Park Ranger trafen, der zuvor im Nationalpark Harz gearbeitet hat - die Welt ist ein Dorf), waren wir dieses Mal informiert und pünktlich.

Mehr Informationen zum National Monument, Öffnungszeiten, Preisen und dem Hotel (sowie Campingmöglichkeiten) gibt es auf der offiziellen Webseite.

Auf den Fotos ist gut zu sehen (hoffe ich) wie niedrig die Decke an einigen Stellen war. Das letzte Bild zeigt Paradise Lost, eine der Höhlen, die man erreicht, indem man 45 Treppenstufen erklimmt. Allein schon für diesen Raum hatte es sich gelohnt. Das Foto davor zeigt den wohl größten Raum, von dem u.a. Paradise Lost abzweigte.





Montag, 29. Juni 2009

New York City - Abreise

Da mein Flieger gen Oregon schon um 6:45 a.m. abheben sollte, entschieden wir uns, den letzten Abend einfach wach zu bleiben. So sind wir ein letztes Mal zum Times Square gelaufen und dann mit dem Subway zur Brooklyn Bridge. Dieses Mal sind wir ganz hinüber gelaufen. Noch einmal ein riesiges DANKE SCHÖN an Katrin, die uns einen Park am Ufer empfohlen hatte (Empire-Fulton Ferry State Park), von dem aus wir einen herrlichen Blick auf die Skyline Manhattans hatten.

Grand Central Station & Chrysler Building
Financial District Manhattans, Blick gen Süden von der Brücke


Auf der Brooklyn Bridge
Blick gen Norden von der Brooklyn Bridge. Man sieht u.a. die Manhattan Bridge und das Empire State Building.


Um Mitternacht waren es immernoch 20°C draußen. Bis um 2 a.m. saßen wir im Park. Es war noch eine Gruppe New Yorker da, die tanzten und Musik machten. Einer von ihnen entschloss sich kurzerhand im East River zu baden. Um 1 a.m. gingen dann die Lichter an der Brooklyn Bridge aus. Die Stadt war allerdings immernoch hell genug.

Auf dem Weg zum Park - Manhattan Bridge
Skott und ich vor der Brooklyn Bridge mit Manhattan im Hintergrund.


So langsam wurde uns dann jedoch kalt und wir haben uns auf die lange Reise gen JFK gemacht. Dieses Mal zum Glück ohne Zwischenfälle.

Ein am Times Square gekauftes Schweineohr
Anflug auf Salt Lake City, Utah, meinen Zwischenstop. Beeindruckend wie die Stadt in der totalen Ebene liegt und bis an die Berge reicht.


Auch wenn ich in NYC nicht wohnen wollen würde, ist es definitiv eine Reise wert. Es gibt unglaublich viel zu sehen und hätten wir mehr Zeit gehabt, hätten wir nochmal nördlich vom Central Park, Harlem oder andere Stadtteile wie Queens und Brooklyn angehalten. Aber wir haben das beste aus den paar Tagen in der Stadt, die niemals schläft gemacht, sodass wir beide wieder in unsere verschlummerten Städtchen zurückkehren konnten.

Sonntag, 28. Juni 2009

New York City - Day 3

Unseren letzten Tag im Big Apple begannen wir mit einem Spaziergang durch den Central Park. Es war traumhaft. Sobald man in den Park geht, hört man Vögel zwitschern und das Gras ist herrlich grün. Vom Verkehr ist kaum etwas zu hören und die Skyscraper sieht man durch die Bäume und riesige Parkfläche nur am Rand wie das letzte Foto ganz gut verdeutlicht.




Nach einer entspannten Runde durch den Central Park suchten wir den Apple Store, in den Skott gerne wollte. Die folgenden Fotos zeigen allerdings zunächst die 5th Avenue.


Der Apple Store: Ein Glasgebilde in dessen Inneren sich ein Fahrstuhl und eine Treppe befanden. Der Laden war unter dem Platz am süd-ost Ende des Central Parks.
Die 2. Etage des Disney Stores. Wie im M&M Store gab es hier allen erdenkbaren Merchandise. Ich habe mich zurückgehalten und wie damals in LA nur einen Pin gekauft.


Kurz vorm Rockefeller Center befand sich diese Kirche. Katrin hatte uns empfohlen, hinter den Atlas zu gehen und von dort aus auf die St. Patrick's Cathedral zu blicken. So ist auch das Foto (links) entstanden. Das rechte Foto zeigt das Rockefeller Plaza. Wir stehen unter der deutschen Fahne, deshalb ist sie nicht im Bild. Am rechten Rand sieht man das GE Building, auf das wir dann gegangen sind. Katrin hatte uns den Tip gegeben, auf das Rockefeller statt des Empire State Buildings zu gehen, da man so vom nicht-so-schönen Gebäude auf das schöne (Empire State) gucken kann. Preislich unterschieden sich beide Observation Decks mit $20 nicht. Außerdem mussten wir gar nicht anstehen während man beim ESB wohl an guten Tagen 3h warten muss. Und so war es auch. Ohne Wartezeit ging es 67 Stockwerte hinauf. Dann konnte man mit der Rolltreppe noch weitere 2 Etagen erklimmen und über eine Treppe danach noch ins 70. Stockwerk.


Central Park
St. Patrick's Cathedral aus der Luft


u.a. Empire State Building
Rechts kann man am rechten Bildrand mit Mühe 2 Inseln erkennen. Das sind Liberty und Ellis Island.


Unsere Reise führte uns auch zum United Nations Plaza. Hier zwei Einblicke von unserem Fußmarsch an die östliche Küste Manhattans.
Das rechte Foto zeigt einen der Eingänge zur Grand Central Station.


Das UN Gebäude war relativ unspektakulär. Auf dem linken Foto ist neben der Deutschlandflagge (2. von oben links) im Hintergrund das Haupt-UN-Gebäude zu sehen. Es waren aber weder die Fahnen an den Masten noch irgendwelche anderen überaus herausragenden Aussichten, sodass wir nicht lange blieben und lieber ins Eastvillage/Lower Eastside fuhren.
Na, wie steht mir die Obama Sonnenbrille?


Eastvillage/Lower Eastside


Da uns Little Italy so gut gefallen hat, sind wir nocheinmal zurück. Ich habe mir ein Kugeleis - Zitrone - in der Waffel bestellt und es genossen. Hat wie beim Italiener in Rostock/Werni geschmeckt. War nur doppelt so teuer. Skott hat ein Foto mit seinem iPhone gemacht. Wenn er mir die Fotos alle schickt, mache ich noch einen Eintrag mit Photos.

Donnerstag, 25. Juni 2009

New York City - Day 2

Am Samstag sind wir früh aufgestanden, sodass wir gleich um 9am Karten für die Fähre kaufen konnten. Wir mussten nicht einmal anstehen und kamen dann auch gleich mit der nächsten Fähre mit. Die Karten kosten $12 und die Fähren fahren alle 20 Minuten.

Staten Island Ferry (nicht die, mit der wir gefahren sind), & New Jersey


Man muss nur die eine Fährkarte haben, um sowohl zur Liberty Island und Ellis Island zu gelangen. Die erste Haltestelle ist Liberty Island. Man kann dann auf der Insel rumlaufen und die nächste Fähre nehmen (oder einfach drauf bleiben) und nach Ellis Island fahren. Von hier aus geht es dann wieder zurück auf's Festland.
Als wir am Vortrag das erste Mal die Statue sahen, waren wir beide überrascht, dass sie so weit auf dem Wasser war. Wir dachten, sie sei dichter an Manhattan. Außerdem hatten wir sie uns größer vorgestellt. Vielleicht erschien sie jedoch nur so "klein", weil der Sockel einen großen Teil der Statue ausmacht und sie somit proportional gesehen eher klein ist?



Bei der Statue of Liberty angekommen, haben wir uns dann unangenehme 3 Stunden angestellt, um auf die Aussichtsplattform der Statue zu kommen. Die zwei Fotos zeigen das Gesicht der Lady Liberty in Originalgröße und unseren Blick vom Observation Deck.



Wir wären gern noch länger auf der Statue geblieben, aber meine Tasche war nur für eine bestimmte Zeit im Schrank verschlossen und im Regen wollten wir auch nicht mehr unbedingt umherlaufen. So ging es mit der nächsten Fähre auf Ellis Island.
In der Eingangshalle sah man große Poster, die die Ankunft von Immigranten zeigten. Davor waren Gepäckstücke gestapelt. Wir entschieden uns, an einer 45 minütigen, kostenlosen Tour teilzunehmen. Das stellte sich als gute Idee heraus, denn es hatte aufgehört zu regnen als wir fertig waren. Die Tour war ok. Es war ganz interessant zu hören, was die Einwanderer über sich ergehen lassen mussten und wie genau sie beobachtet und (aus)sortiert wurden.
So mussten zum Beispiel einige, die bestimmte Markierungen hatten, Intelligenztests bestehen. Die Parkrangerin hat sich einen Freiwilligen geschnappt, der sich mal daran versuchen sollte, unterschiedlich geformte Holzstücke zu einem auf dem Tisch vorgemalten Rechteck zusammenzulegen. Damals standen die Getesteten unter großem Druck, wurden von einem Officer und einem Arzt beobachtet und hatten 3min Zeit. Nach gefühlten 10min war unser Physik-Student immernoch nicht allzu weit und schob wahllos die Stücke aneinander. Die Rangerin erwähnte, dass man wissen muss, wonach man gucken muss. Ich stand auf der gegenüberliegenden Seite des Tisches und mit einem Mal bemerkte ich die Maserung des Holzes und fragte mich, ob das vielleicht mal ein großes Stück war und man es in die Einzelteile zerlegt hat. Also fragte ich laut, ob die Musterung des Holzes was zu sagen hat. Und tadaaaa. Ich behaupte mal ganz keck, dass ich den Einwanderungstest bestanden hätte haha. Unser Physiker verstand zwar die Lösung, aber brauchte dennoch noch gute 2min, um die Stücke in die passende Form zu kriegen. Das witzige waren eigentlich seine Freunde, die ihm mit klugen Kommentaren beistanden: "Kyle, sie [Rangerin] hat dir gerade gesagt, dass die 2 Stücke richtig sind. Wieso ziehst du die wieder auseinander?"



Auf der Insel, hinter dem Gebäude, das ich übrigens schön fand, befand sich die Wall of Honor. Laut Broschüre sind hier 700,000 Namen eingraviert, die sie zur größten Wand dieser Art machen. Man kann auch heute noch Namen eingravieren lassen, die dann bei der nächsten Runde berücksichtigt werden. Die Namen ehren Vorfahren, die damals über Ellis Island in die USA gekommen sind. Es gab sowohl ein paar Pfeffers als auch Swansons.



Um 4pm waren wir dann endlich wieder auf dem Festland und haben die Subway nach Chinatown genommen. Selbst McDonalds hatte sich hier eingenistet und war in Chinesisch. Preise wurden in Yen angegeben und Restaurants hatten ihre lebenden Speisen (Krabben, Krebse, anderes Seafood) im Schaufenster. Und jeder zweite Laden war ein Schmuckgeschäft... Wohl gefühlt habe ich mich in Chinatown irgendwie nicht.



Durch Zufall sind wir dann in Little Italy gestolpert. Das war so niedlich. Kleine Straßenhändler, Restaurants, wo man draußen unter Schirmen sitzen konnte. So richtig klein europäisch - Little Italy halt.



Unsere Reise ging weiter zum Union Square von dem wir am Flatiron Building (links) vorbei zum Maidson Square Garden und weiter zur Grand Central Station gelaufen sind.



Die Lobby der Grand Central Station war beeindruckend. Hier hätte ich gerne ein Stündchen gesessen, Leute beobachtet und darüber diskutiert, wo sie wohl gerade hinfahren oder herkommen.



Auf dem Rückweg haben wir etwas mehr Zeit am Times Square verbracht als in der ersten Nacht. Einige Straßenteile waren gesperrt und auf ihnen standen Stühle zum Sitzen. Außerdem war am einen Ende eine Treppe mit roten Stufen von der man einen guten Überblick hatte und die ganzen Billboards auf sich wirken lassen konnte. Hier haben wir einige Zeit verbracht.





Nicht zuletzt hatte es uns auch der M&M Store angetan. Man glaubt gar nicht, wieviel Merchandise man eigentlich aus einer Marke herausholen kann. Alles - nein, ich wiederhole - ALLES, was man sich nur vorstellen konnte, gab es in dem Laden. Kissen, Anhänger, Geschirr, Klamotten und natürlich M&Ms. Und das auf 3 Etagen.



Katrin's Apartment war nur ca 5min Fußweg vom Times Square entfernt. Ca 10min von ihrer Arbeit. Am Abend hier angekommen, sind wir noch aufs Dach und hatten einen super Ausblick auf die Lichter der Stadt.